Waist-to-Hip-Ratio

Der Waist-to-Hip-Ratio (WHR) beschreibt das „Taille-Hüft-Verhältnis“ einer Person. Anhand dessen wird die individuelle Fettverteilung berechnet. Gemeinsam mit dem BMI, dem Body Mass Index, und dem Bauchumfang, sind Aussagen über deine Gesundheit möglich. Besonders bei Menschen mit Übergewicht kommt der Waist-to-Hip-Ratio wie gerufen, da er eine noch genauere Auskunft über mögliche Gesundheitsrisiken gibt als der Bauchumfang allein.

In Bezug auf die Beurteilung des Gesundheitszustandes, Das Fettgewebe, das sich rund um den Bauch ansammelt, hängt, laut der Wissenschaft, besonders eng mit Risikofaktoren und Komplikationen des Herz-Kreislauf-Systems zusammen und sollte deshalb große Beachtung finden.

Wenn du deinen Hüftumfang misst, legst du das Maßband auf Höhe des Oberschenkelknochens. Das entspricht der Höhe des größten Umfangs. Die Messung des Taillenumfangs entspricht der des Bauchumfangs. Hier legst du das Maßband zwischen unterster Rippe und Beckenoberkante an, ungefähr auf Höhe des Bauchnabels. Sobald du beide Maße ermittelt hast, kannst du dein Taille-Hüft-Verhältnis ermitteln.

Die Berechnung erfolgt mit Hilfe unseres Waist-to-Hip-Ratio-Rechners, in dem wir den Taillenumfang durch den Hüftumfang teilen:

Waist-to-Hip-Ratio = Taillenumfang (cm) / Hüftumfang (cm)

Anhand des Ergebnisses kannst du dein gesundheitliches Risiko nun besser einschätzen.

Ergebnistabelle

Je niedriger der Waist-to-Hip-Ratio ist, desto eher entspricht die Fettverteilung im Körper dem Birnen-Typ. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass das Fettgewebe an den Hüften und Oberschenkeln sitzt. Für Herz und Kreislauf ist dieser Typ der Fettverteilung eher unbedenklich. Liegt der Wert oberhalb der Risikogrenze, verteilt sich das Körperfett vor allem im Bauchbereich. Hier spricht man vom Apfel-Typ, bei dem sich das Fett eher am Bauch absetzt. Diese Fettverteilung ist gesundheitsgefährdend und birgt vor allem für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ein erhöhtes Risiko. Eine Gewichtszunahme im Bereich der Hüfte oder dem Oberschenkelbereich ist folglich mit weitaus weniger Risiken verbunden als die Fettansammlung um die Körpermitte. Die Risikoabschätzung gesundheitlicher Probleme ist jedoch immer individuell und sollte bestenfalls mit Arztbesuch gefestigt werden.

Neben dem Taille-Hüft-Verhältnis kann auch der Bauchumfang als Indikator für gesundheitliche Risiken herangezogen werden. Dieser wird aber unabhängig vom Hüftumfang ermittelt und hat somit weniger Aussagekraft. Genau wie der BMI, der nur die Körpergröße ins Verhältnis zum Gewicht stellt und somit keine Aussage über die Fettverteilung im Körper trifft. Der BMI erkennt das Verteilungsmuster kann keine Hinweise auf gefährliches Bauchfett und das damit einhergehende Risiko für Diabetes, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen geben. Der Waist-to-Hip-Ratio kann folglich gerade bei Übergewichtigen mit starkem Bauchfett eine Zunahme von Bauchfett besser aufzeigen als der BMI oder der Bauchumfang als alleinige Indikatoren. Übrigens: Verwechsle den Waist-to-Hip-Ratio nicht mit dem Waist-to-Height-Ratio. Das ist das Taille-Größe-Verhältnis, was den Taillenumfang in Relation zur Körpergröße stellt. Dieser Wert hat nichts mit der Fettverteilung im Körper zu tun.

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